Fotografia © Norman Radon
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Übermellen

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Localització
Übermellen 29 , 6881 Mellau, Austria
Any
2012
Equip
Dipl.Arch. (FH) Claudia Greußing, DI Eugen Keler, Morscher Bau- und Projektmanagement GmbH
Tragwerksplanung Holzbau
zte Leitner ZT GmbH, Schröcken
HLS Planung
Steurer Siegfried Installationen/Energietechnik GmbH, Andelsbuch
Bauphysik
DI Günter Meusburger GmbH - Ingenieurbüro für Bauphysik und Holzwirtschaft, Schwarzenberg

Erhaltung des Charakters eines traditionellen Bregenzerwälderhauses.

Das typische Bregenzerwälderhaus mit Wohn- und anschließendem landwirtschaftlichen Trakt ist auf zirka 1880 zu datieren und Teil eines intakten Weilers in Mellau, mit alten Bauernhäusern, die in hoher Qualität saniert wurden. Für die Revitalisierung bleibt der Bestand erhalten, es wird jedoch grundlegend renoviert. Höhere Räume waren gefragt.

»Es ist eine ganz neue Qualität einer Siedlung entstanden.«
Univ.-Prof. Arch. DI Hermann Kaufmann

Deswegen senkt man den Boden im Erdgeschoß ab, im Obergeschoß wird die Decke angehoben. Auch die Stiege wird verlegt und damit zwei Wohneinheiten separat erschlossen. Mit dem Treppenelement kommt Leichtigkeit ins Haus. Holzlamellen stechen vom Keller ins Obergeschoß, das Geländer ist transparentes Glas. Sichtbare alte Strickwände im Kontrast zu neuem Holztäfer, teilweise im ursprünglichen Kassettenformat, und Glasöffnungen ergeben ein stimmungsvolles Ganzes.

Die Grundrisse folgen der ursprünglichen Struktur, werden allerdings auf die Anforderungen zeitgemäßen Wohnens adaptiert. Der Schopf funktioniert traditionell als unbeheizter Pufferraum, der direkt vom Eingangsbereich erschlossen wird. Auch die Rhombenluke blieb erhalten und die Fenster konnte man immer schon nach oben schieben. Das Schindelkleid des Wohnhauses geht ab Schopf in den vertikalen Holzschirm über, somit entsteht eine neue Symmetrie für die Giebelseite.

Die großen Fenster des Stiegenhauses erhalten Lamellen, es entsteht dadurch ein weicher Übergang zur ruhigen Fassade des Hinterhauses.

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