Hürlemann

«Ich wollte das Sortiment von horgenglarus mit einem zeitgemässen Kreuzzargenstuhl bereichern, der viel kann und lange nützlich ist – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft», sagt Stephan Hürlemann. imma ist der einzige Holzstuhl der Glarner Manufaktur, bei dem die Sitzfläche angeschraubt ist. So kann das am stärksten beanspruchte Element einfach ausgetauscht werden.

horgenglarus steht für klassische und zeitlose Holzstühle und -tische von höchster Verarbeitungsqualität. Mit imma bringt Hürlemann Modernität und Farbe in die Kollektion. Anstelle einer umlaufenden Massivholzzarge stabilisiert eine Kreuzzarge den Stuhl. Sitzfläche und Rückenlehne aus gebogenem 3D-Formsperrholz bieten einen hohen Sitzkomfort und verleihen dem Entwurf ein leichtes Erscheinungsbild.

Mit der neuen Stuhlfamilie präsentiert sich horgenglarus ungewöhnlich bunt. Stephan Hürlemann hat eine Kollektion aus 13 verschiedenen Farbtönen zusammengestellt. imma gibt es monochrom oder zweifarbig, wobei naturbelassene Hölzer auch mit einer Farbe kombiniert werden können. «Die Farbe Schwarz ist fest in der DNA von horgenglarus verankert», sagt Stephan Hürlemann, «wir fanden es an der Zeit, farbliche Vielfalt einzubringen.» So kann sich imma optisch an jede Umgebung anpassen oder Akzente im Raum setzen. Gut zu wissen: Für die deckend lackierten imma-Stühle wird zu 100% Buchenholz aus Wäldern im Schweizer Jura-Gebiet verwendet.

Die große Herausforderung war es, den Stuhl mit und ohne Armlehnen und auch stapelbar zu gestalten. Da er auf einer Kreuzzargen-Konstruktion basiert, hat beispielsweise eine Änderung der Beinpositionen Auswirkungen auf die gesamte Stuhlgeometrie. Auch eine effiziente Produktion der Stühle und Hocker in der Manufaktur wurde vorausgesetzt. Um all diesen Anforderungen gerecht werden zu können, haben Hürlemann und sein Team den Entwurf auch im virtuellen Raum geprüft. Die daraus gewonnen Erkenntnisse flossen jeweils in die Umsetzung des nächsten Prototyps ein.

Design: Stephan Hürlemann
Projektassistentin: Elisa Böll
Unterstützt durch: Julian Wasem und Andrin Bührer