Foto © Jan Bitter
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Heimatkunde. 30 Künstler blicken auf Deutschland

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Standort
Jüdisches Museum, Berlin, Deutschland
Jahr
2011

Das Jüdische Museum Berlin nimmt sein 10-jähriges Jubiläum zum Anlass für eine Bestandsaufnahme. Die Sonderausstellung »Heimatkunde« zeigt Arbeiten von 30 Künstlern, die zentrale Aspekte ihrer Wahrnehmung in und von Deutschland thematisieren.

Mit der Ausstellung »Heimatkunde« begibt sich das Jüdische Museum Berlin auf die Erkundung von Phänomenen, die zwischen Nationalbewusstsein, Heimatgefühl, Zugehörigkeit und Ausgrenzung angesiedelt sind.
Die Ausstellungsgestaltung greift die ambivalenten kulturellen Bezüge auf, mit denen sich die gezeigten Künstler auseinandersetzen. In den eleganten barocken Altbau aus dem 18. Jh. ist ein White Cube eingeschrieben, der eine partielle Verdoppelung der aneinandergereihten Ausstellungsräume darstellt. Durch leichtes Kippen und Drehen des implantierten Raumkörpers entsteht eine Überlagerung von Alt und Neu. Die dadurch leicht an- und absteigenden Böden sowie die schiefen Wände führen zu einer räumlichen Irritation der Besucher. Das gewohnte horizontale und vertikale Bezugssystem ist gestört. Hier lehnt sich die Ausstellungsarchitektur an den von Daniel Libeskind entworfenen Neubau des Museums an: Die Besucher öffnen ihre Sinne und nehmen Raum und Kunst intensiv wahr.

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