Haus Wapp

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Jahr
1992

Städtebau

Das Haus steht zwischen zwei Häusern mit ähnlicher Volumengestaltung an einem leicht abfallenden Südhang. Die Lage direkt an der Landwirtschaftszone, ermöglichte, die Vorstellung des Bauherrn umzusetzten: einen modernen Holzbau im Einklang mit der Natur.

Gestaltung

Der Eingang bildet zusammen mit dem Wohnzimmer, der Küche und dem Esszimmer einen grossen durchgehenden Raum. Die anderen Zimmer sind konventionelle Raumzellen. Die beiden Raumtypen sind entlang einer horizontalen und einer vertikalen Erschliessungsachse angeordnet. Durch dieses Entwurfsverfahren entstand eine Volumenkomposition mit ausgreifenden Flügeln, zweigeschossigen Körpern und Vordächern.

Baubiologie

Ein Teil des Hauses ist mit einem konventionell betonierten Untergeschoss unterkellert. Darüber steht eine Holzständerkonstruktion mit Weichfaserplatten isoliert und aussen mit einer

vertikalen Schalung aus unbehandelter Douglasie verkleidet. Im Erdgeschoss wurde der Holzkonstruktion eine Wand aus ungebrannten Lehmsteinen vorgemauert. Darauf kam ein Sumpfkalkmörtel als Verputz, der "al fresco" gestrichen wurde. Diese Lehmwand gibt dem Holzhaus "Masse", die für ein ausgeglichenes Raumklima im Winter erforderlich ist. Die Schreinerarbeiten wurden durchwegs mit massiven Brettern und Tischlerplatten ausgeführt.

Publikation

Forstamt des Kantons Thurgau: mit Holz bauen 1998 

EMPA/Lignum: Holzhausbau, Qualität und Detail 1998

Energie 2000: Neue Öfen braucht das Land: 1. Preis 1996

Schweiz. Küchenbauverband: Gute Küche 1994: 1.Preis

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