Gemeindehaus

Jona, Schweiz
© Dominique Marc Wehrli
© Heinrich Helfenstein
© Dominique Marc Wehrli
© Dominique Marc Wehrli
© Dominique Marc Wehrli
© Dominique Marc Wehrli
© Dominique Marc Wehrli
© Dominique Marc Wehrli
© Dominique Marc Wehrli
© Dominique Marc Wehrli
© Müller & Truniger
© Müller & Truniger
Architekten
Müller & Truniger
Jahr
1998
Bauherrschaft
Ortsgemeinde Jona
Bauleitung
Herbert Oberholzer AG, Pierre Robin

Unser Erstlingswerk steht unter Denkmalschutz.
Das Stadthaus Rapperswil-Jona (ehem. Gemeindehaus Jona) ist seit dem 16. Juli 2010 als "Kulturobjekt der Kategorie II" unter Schutz gestellt.
Das Stadthaus ist der zentrale Identifikationspunkt in Jona. Als solcher wurde es als Haus für Besucher konzipiert. Prägnanz und Übersichtlichkeit sind zentrale Anforderungen, die an das Gebäude und seine Umgebung gestellt werden.

In den letzten Jahren wuchs Jona vom Dorf zur Stadt und ist mittlerweile vereint mit Rapperswil. Der Bau des Stadthauses trägt diesem Wandel Rechnung: Er behauptet den städtischen Massstab, an dem sich künftige Entwicklungen messen werden. Als Gemeindehaus für Jona konzipiert, wurde es bereits nach acht Jahre zum Stadthaus von Rapperswil-Jona umgenutzt.

Der kompakte Baukörper reiht sich ein unter die bestehenden Solitäre von Kirche, Schulhaus und Gemeindezentrum Kreuz. Diese vier architektonischen Schwerpunkte bilden das Gravitationszentrum des ehemaligen Dorf- beziehungsweise heutigen Stadtteilzentrums. Entlang der St.Gallerstrasse schliesst der Baukörper die Zeile ab und öffnet gegen Westen einen Raum angemessener Grösse zum Flussraum der Jona. Gegen Osten wird der Vorplatz des Schulhauses gefasst. Dadurch entsteht ein ruhiger Platzbereich, dessen Atmosphäre ein grosses, bodenebenes Wasserbecken bestimmt.
Im Dialog mit der Umgebung nimmt das Gebäude die klassische Gliederung in Sockel, Mittelteil und Dachpartie auf. Die Struktur und das kompakte Volumen werden durch einen hohen Grad an Offenheit kontrastiert. Die Gliederung der Fassade kann dabei sowohl auf eine Stützen-Platten-Struktur als auch auf eine Massivbauweise verweisen. Der gleichmässige Raster der Fassade wird an der Nord- und Süd-fassade durch Panoramafenster aufgebrochen.
Diese belichten eine Längshalle die sich als mehrgeschossige Raumabfolge durch das Gebäude zieht und die Öffentlichkeit des Baus auch im Innern auszeichnet. Im täglichen Gebrauch ist sie Kommunikations- und Aufenthaltszone; im besonderen Falle wird sie zur Ausstellungshalle und zum Veranstaltungsraum. Die Ruhe der Proportionierung und die Wahl suggestiver Materialien unterstreichen die repräsentative Haltung. Trotz sehr günstiger Erstellungskosten wurde auf eine sorgfältige Detaillierung und adäquaten Einsatz der Materialien geachtet. Massiv aufgemauerter Sandstein und Glas in der Fassade, Holztafeln, Naturstein und eine darauf abgestimmte Farbpalette im Inneren prägen den Bau. Der Sandstein stammt aus einem Bruch auf Gemeindegebiet; das Haus ist aus dem Stein gebaut, auf dem die Gemeinde steht.
2006 haben wir das Gemeindehaus Jona zum Stadthaus Rapperswil-Jona umgebaut. Dabei wurde vor allem die Büroeinteilung geändert.

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