Hallenbad Leimbach

Zürich, Schweiz
Foto © Roger Frei
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Architekten
illiz architektur
Jahr
2017
Bauherrschaft
Stadt Zürich
Team
Iris Euler, Andrea Staudinger, Petra Meng, Stefanie Wögrath

Im Zuge der technisch-energetischen Instandsetzung des Hallenbads Leimbach (Baujahr 1983), sollte auch auf die sich verändernden Nutzerbedürfnisse Rücksicht genommen werden. Das 2013 ausgelobte Planerwahlverfahren für die Sanierung des Gebäudes legte somit den Fokus darauf, das Bad und im Speziellen die Dachterrasse für Familien attraktiver zu gestalten, sowie den bestehenden Saunabereich zu erweitern.
Die Architektengemeinschaft Arge Seebahn, bestehend aus illiz architektur und Simon Neuenschwander, konzipierten die Dachterrasse als sanft bewegte Landschaft aus rot eingefärbten Betonplatten, in der Wasserspielattraktionen, Sitzstufen und Liegeflächen, Sonnendecks und Pflanzbereiche fliessend ineinandergreifen. Große, neu gepflanzte Sträucher dienen als Schattenspender und flechten den Grünraum auf dem Dach in das Netzwerk der umgebenden Baumkronen.
Zentrales Element der Terrasse ist der Wasserspielplatz. In den Sommermonaten lässt sich die große Verglasung zum neugestalteten Kinderplanschbereich des Hallenbads aufschieben und eine zusammenhängende Spiellandschaft entsteht.
Am nördlichen Ende der Terrasse faltet die Betonoberfläche aufwärts in eine Pergola, die eine geschickte räumliche und visuelle Trennung zum Sauna-Frischluftbereich herstellt. Der Saunabereich selbst wurde deutlich vergrößert und neu strukturiert. Dampfbad, Duschen und Tauchbecken wurden als Kern zusammengefasst und gliedern den umliegenden, offenen Raum in Schwitz-, Abkühl- und Ruhezone.
Ziel war es, den teils unübersichtlichen und überladenen Räumen durch ein einheitliches Farbthema Großzügigkeit und Ruhe zu verleihen. So wurde die dunkelbraune Holzverkleidung über dem Schwimmbecken deutlich aufgehellt, sichtbare Betonoberflächen weiss lasiert und Böden durchgehend mit lichtgrauen Mosaikfliesen saniert. Dunkelrote und lindgrüne Wandplatten setzen farbliche Akzente, doch die zurückhaltenden, hellen Grautöne bilden das Gestaltungsgerüst und knüpfen alte und neue Oberflächen zu einem stimmigen Ganzen.

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