Rieselfeld, Freiburg im Breisgau DE

Architekten
Stalder & Buol
Jahr
1993

offener Projektwettbewerb 1993

eidg. Preis für freie Kunst 1994

Das Rieselfeld in Freiburg i. Br. war ursprünglich eine natürliche Kläranlage (Versickerungsanlage), welche 1985 stillgelegt wurde. Das Gymnasium sollte der erste öffentliche Baustein zu einem hier entstehenden neuen Stadtteil werden.

Aus dem damaligen Projektbeschrieb:

'Das vorgefundene besondere Landschaftsbild, geprägt durch die starke Geometrie und die extreme Horizontalität der Verrieselungsanlagen wird zum Entwurfsthema.

Die das Feld durchziehenden Wassergräben und die sie kreuzenden Fusswege werden als System im Gebäude wieder aufgenommen. Geschossweise wechseln sich Nord-Süd oder Ost-West orientierte Raumschichten ab.

Die Unterrichtsräume im ersten Obergeschoss sind durch ihre Querorientierung nach aussen gerichtet, während die Längsstruktur im zweiten Obergeschoss eine Folge von Klassenzimmern mit zugehörigem Aussenraum entstehen lässt. Ein System von Patios durchdringt die Geschosse und verbindet die sehr unterschiedlichen, horizontalen Schichten miteinander.

Die neue Struktur tritt damit in dialektische Beziehung zum Rieselfeld, das bereits Vertraute und das neu Erlebte sollen aufeinander zurückwirken.'

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