Welios - Science Center Wels

Wels, Österreich
Foto © Dietmar Tollerian
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Architekten
archinauten
Jahr
2011
Team
thomas sanglhuber, simon wakolbinger, banabak ihsan, stephan kloimstein, stefanie piffl, ajdin muhic, andreas wögerbauer, martin spitzer

Das „Welios“® I OÖ Science-Center Wels ist ein Ort der Wissensvermittlung der mit seiner ‚Mitmach’-Ausstellung physikalische Phänomene erfahrbar macht. Das Bezeichung „Welios“®  steht für die Verknüfpung von ‚Helios’ und ‚Wels’.

Das Science Center Wels präsentiert sich als spektakuläre Großskulptur, welche als ‚Landmark’ die Wichtigkeit des Ausstellungsinhalts weithin sichtbar in der Stadt vermittelt und dem Ort die fehlende urbanistische Qualität, am Rande der historischen Innenstadt, zurückgibt.

Der inhaltliche Leitgedanke der„Energie“ prägt das Bauwerk und ist auch das formgebende Element. Ein massiver, von Bändern umwickelter, Baukörper wird durch die hohe Energie im inneren aufgerissen und damit geformt wird - ein Energiebündel. Die entstandenen Spalten gewähren Einblicke in das Gebäude und dienen der Belichtung der verschiedenen Ausstellungsräume. Die x-förmige Konfiguration der Innenräume ermöglicht flexible Ausstellungsgestaltung - Raumfolgen unterschiedlicher Größe und Charakteristik  sind realisierbar.

Das Bauwerk ist die urbane Drehscheibe im Übergangsbereich von Innenstadt, Park und Messegelände. Ein neuer Fußweg von der Innenstadt zum Messegelände führt den Besucher über und durch das Science Center. Diese Promenade bildet eine klare Zäsur zwischen Parklandschaft und Straßenraum und definiert den trichterförmigen Vorplatz mit dem Haupteingang.

Unter einem weit auskragenden Gebäudeteil betreten die Besucher das Science-Center und gelangen zunächst in das niedere Eingangsfoyer unter der Promenade. Im Innenraum verfließen die Grenzen und der Besucher wird schnell zum zentralen, 22m hohe, Innen Atrium übergeleitet. Von dort führt die kaskadenartige Haupttreppe zu den Ausstellungsebenen in den Obergeschoßen.

Mobile Trennwände ermöglichen flexible Raumnutzungen des Foyers in Verbindung mit Ausstellung und Vortragsräumen für Veranstaltungen unterschiedlichster Art.

In eigenen Gebäudeteilen, jedoch als Raumsequenzen des Foyers, sind Restaurant und Shop im Erdgeschoß untergebracht. Beide Bereiche sind eng in den Ausstellungsbetrieb integriert, funktionieren aber auch unabhängig davon.

Die kompakte Bauform sowie der hoch wärmegedämmte Außenwandaufbau bieten hohe Energieeffizienz. Eine weiß schimmernde, Streckmetallfassade überzieht den gesamten Baukörper als homogene Hülle. Glaswände bleiben auf die „aufgerissenen“ Einschnitte beschränkt.

Glasbänder mit integrierten Photovoltaik-Elementen zeichnen einen Linienraster auf der Fassade – die „Energielinien“.Integrierte LED-Lichtleisten ermöglichen eine variable Bespielung der Fassade und geben dem Sience-Center Wels ein unverwechselbares Erscheinungsbild auch bei Dunkelheit.

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