Wilder Mann

Graz, Österreich
Foto © Jasmin Schuller
Foto © Jasmin Schuller
Foto © Jasmin Schuller
Foto © Jasmin Schuller
Zeichnung © LOVE architecture
Architekten
LOVE architecture and urbanism
Standort
Jakoministraße , 8010 Graz, Österreich
Jahr
2017
Bauherrschaft
Pluto Vermögensverwaltung GmbH

Der Bauplatz besteht aus den Grundstücken Jakoministraße 3-5 und Jakoministraße 7.

Jakoministraße 3-5
Das bestehende Gebäude geht im Kern auf den Gasthaus- und späteren Hotelbau „Zum Wilden Mann“ von 1907/08 zurück. Danach befanden sich Institute der Universität für Musik und darstellende Kunst darin. Gegenwärtig wird das Gebäude von der Oper Graz genutzt. Der viergeschossige Baukörper gliedert sich in einen traufständigen Straßenflügel mit Satteldach und einen flach gedeckten Hofflügel. Die Fassade zur Jakoministraße weist durchgehend baukünstlerische Charakteristika der späten 1960 Jahre auf und soll weitgehend erhalten werden. Im Objekt befinden sich 2 Säle mit großer Raumhöhe (4m und 6m), die als Büroflächen genutzt werden und erhalten werden sollen.

Jakoministraße 7
Das Objekt gliedert sich in einen traufständigen Straßenflügel mit Satteldach und einen Hofflügel mit flach geneigtem Pultdach. Das Gebäude weist im Hof vier Geschoße und an der Jakoministraße fünf Geschoße auf. Die geplanten Maßnahmen beinhalten die Entkernung des Hofes, die Errichtung von 8 Parkplätzen im Gebäudeinneren, die Umnutzung des Bestandes der Jakoministraße 3-5 zu einem Wohn- und Bürogebäude sowie eine Überbauung der beiden Bestandsgebäude bei teilweisem Abbruch der Bestandsdächer. Im nördlichen Teil des Straßenflügels werden vom ersten bis zum dritten Geschoß geförderte Wohnungen errichtet. Das Penthouse wird an der Jakoministraße zweigeschossig auf das bestehende Gebäude aufgesetzt, und setzt sich im Hof eingeschossig fort. Das letzte Bestandsgeschoß, das 3. Obergeschoß, wird auf die Raumhöhe von 2,50m reduziert. Die Dach- und Fassadenflächen falten sich auf und bilden eine Dachskulptur, wobei an der Jakoministraße, wo sich der Aufbau in die Reihe der traufständigen Dächer eingliedert, ein geschlossener Charakter entsteht als an den übrigen Seiten. Die Silhouette an der Jakoministraße bleibt annähernd gleich der Bestandsdachkontur.

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