Visualisierung © Nightnurse

Der zweige­schossige Gewerbebau soll einem Ersatz­neubau mit Gewrebe und Wohnen weichen. Die ländliche Atmosphäre an der Westseite des Uetlibergs im weiten Talkessel und die grün gesäumte Reppisch bestimmen die Qualitäten des Perimeters. Das Grundstück legt sich im Norden an die Gemein­de­strasse und reicht nach Süden bis fast an das Bachbeet mit üppigem Baumbestand. Auf der anderen Seite der Reppisch verläuft der Reppi­schweg und der Grünraum zieht sich den unbebauten Hügel hoch.
Es wird ein T-förmiger Baukörper mit Kopfbau entlang der Stalli­ko­ner­strasse vorge­schlagen, welcher die Länge des Bestandes beibehält. Mit der skulp­turalen Figur kann die Parzelle optimal ausgenutzt und ein eigen­ständiges Gebäude geschaffen werden, welches sich in der weiteren Entwicklung von Birmensdorf behaupten kann. Das Gebäude erhält durch die partielle Staffelung der Abwicklung und das Zurück­setzen des Attika­ge­schosses eine dem Umfeld angemessene Massstäb­lichkeit. Durch die Rückstaf­felung im stras­sen­ab­ge­wandten Gebäu­deteil eröffnen sich für alle Wohnungen weitschweifende Ausblicke in den Grünraum.
Insgesamt 11 Wohnungen sind in dem kompakten Volumen unter­ge­bracht. Die Wohnungen sind durch ihre überge­ordnete Raumstruktur miteinander verwandt. In den doppel­stö­ckigen Town Houses legt sich der Wohnraum mit offener Küche winkel­förmig an den Aussenraum. In einem Teilbereich ist der Raum zweige­schossig und ergibt eine attraktive Wohnhalle. Der prächtige Baumbestand entlang der Reppisch bildet die Kulisse.
Die Regel­woh­nungen betritt man aus dem dunklen Bauch des Gebäudes, um dann die diagonalen Blick­bezüge zum Aussenraum noch intensiver wahrzu­nehmen. Entlang des Fenster­bandes entwickelt sich eine Abfolge von Küche, Winter­garten, Essraum und Erkerzimmer. Die gestaffelte Gebäu­de­ab­wicklung schafft innerhalb der Wohnungen vielseitigen Bezug zur Grünanlage und der Weitsicht zum Hang. Diese räumlichen Prinzipien sind auch auf die Klein­woh­nungen angewendet.
Die Attika­woh­nungen legen sich mit einer gross­zügigen Verglasung um den Terras­sen­bereich und öffnen den Blick in Richtung Naturraum und zur Reppisch. Die Wohnhalle, welche durch die Überhöhe im Westen ensteht, bietet mit einer lichten Raumhöhe von 3.20 m maximale Gross­zü­gigkeit und gibt den Blick über die Dächer in die Weite frei.

Grundriss Erdgeschoss
Visualisierung © Nightnurse
1. Obergeschoss
Townhouses
Querschnitt
Regelgeschoss
Regelgrundriss
Attikageschoss
Visualisierung © Nightnurse

Neubau Wohn- und Gewerbehaus Birmensdorf

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Jahr
2025
Team
Philippe Niffeler, Corinne Liebi, Gabriela Traxel
Bauingenieur
Schnetzer Puskas

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