Photo © Stefan Müller-Naumann
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Photo © Andre Pöhlmann
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Gymnasium Gaimersheim

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Location
Am Hochholzer Berg, 85080 Gaimersheim, Germany
Year
2010
Team
Stefanie Fuchs, Arnd Rudolph

Städtebau und Entwurf:
Der Besucher wird von der Ortschaft vom Osten kommend auf den erhöhten Eingangsplatz der zugleich großzügiger Pausenhof ist zum Eintreten eingeladen. Der Platz öffnet sich nach Süden zur freien Landschaft. Das Vordach , der Schul- und der Sporthallenbaukörper bilden die Hofsituation mit Hauptzugängen.

Erschliessung:
Über die zentrale Eingangshalle verteilen sich Schüler und Lehrer in die ringförmig angeordneten Räume: Verwaltung und Ganztagesbereich im Erdgeschoss, Klassenräume in den Obergeschossen. Alle Fachklassen befinden sich im Norden. Von jeder Stelle des Gebäudes ist eine eindeutige
Orientierung möglich. Querblicke von den Fluren durch die Höfe und Aula schaffen eine kommunikative Situation.

Fassade:
Die vertikal gegliederte Glasfassade im Erdgeschoss lässt den 2-geschossigen Baukörper darüber schweben. Farbige Glaspaneele setzen Akzente und stehen in Kontrast zu den hellen Fassadenplatten. Materialzuschläge aus heimischem Jurakalk geben der Fassade ihre charakteristische warme Tönung. Die Platten individueller Größe und unterschiedlich handwerklich bearbeiteten Oberflächen ergeben ein lebhaftes und alterungsbeständiges Erscheinungsbild.

Farbkonzept:
Die Grundtöne des Gebäudes sind von Beton, Naturstein und metallischen Oberflächen geprägt. Kräftige Farbakzente in den Türen und Ausbauelementen treten auf oberster Ebene in einem geschossweisen Farbkanon auf: Grün, im EG also einem erdgebundenen Farbton und in nach
oben immer leichter werdenden Orange- und Gelbtönen in insgesamt 9 Farben.

Energie und Nachhaltigkeit:
Das Schulgebäude weist durch seine kompakte Kubatur in seinen Kerndaten günstige Werte auf.
Mit Tiefensonden unter dem Sportplatz wird die Erdwärme genutzt und über Wärmepumpen in das Gebäude eingetragen. Die Heizflächen liegen in den massiven Wänden und Decken und bieten so hohe Speicherkapazität. Mit einem Holzpelletkessel wird der Spitzenwärmebedarf an kalten Wintertagen abgefangen. An heissen Sommertagen wirken die Heizflächen über die Betonkernaktivierung kühlend. Das gesamte Gebäudevolumen wird über eine
zentrale Lüftungsanlage mit Frischluft versorgt.

Das Objekt wurde mit dem Heinze ArchitektenAWARD 2011 (3. Publikumspreis) ausgezeichnet.

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