Neubau Primarschulhaus und Kindergarten
Volver a la lista de Proyectos- Ubicación
- Edisriederstrasse, 6072 Sachseln, Switzerland
- Año
- 2021
- Gesamtprojektleitung/ Kostenplanung
- Waber Architekturrealisation, Luzern
- Bauleitung
- BAEBI-Architektur, Sachseln
- Landschaftsarchitekt
- Benedikt Stähli Landschaftsarchitekt, Cham
- Bauingenieur
- Emch+Berger WSG, Sarnen
- HLKS-Planer
- PB Ingenieure für Energie- und Gebäudetechnik, Sarnen
- Elektroplaner
- Elektroplan, Horw
- Bildender Künstler
- Christian Kathriner
Für eine umfassende Erweiterung des Kindergartens und der Primarschule sowie zusätzlichen Räumlichkeiten für die gesamte Schule führte die Gemeinde Sachseln einen offenen Projektwettbewerb durch. Das erkorene Projekt 'Türli & Arni' organisiert das heterogene Raumprogramm in zwei kompakten Gebäudekörpern, die gemeinsam einen grosszügigen, über Lauben zugänglichen Pausenplatz aufspannen und das Schulareal zum Dorf hin fassen.
Der Ersatzneubau 'Türli' mit 15 Unterrichtseinheiten, Singsaal und Administration bezieht sich mit seinem Vierschilddach auf das benachbarte historische Gemeindehaus, der Neubau 'Arni' mit fünf Kindergarten- und zwei Kochschuleinheiten bildet mit seiner Giebel-Dachlandschaft den Übergang zu den Einfamilienhäusern an der Quartierstrasse im Osten. Zu diesem hin orientiert sich der Kindergarten mit individuellem Zugang und separatem Aussenraum. Die Kindergarteneinheiten sind räumlich abwechslungsreich gestaltet und erlauben mit offener Kanzel und abtrennbarem Gruppenraum eine vielseitige Nutzung.
Die kompakte Zimmerschicht des Schulhauses 'Türli' ist rund um ein räumlich vielschichtiges und kommunikatives Treppenhaus organisiert, welches durch eine grosszügige Zenitalverglasung viel Tageslicht erhält. Die Schulzimmer sind mittels Gruppenräume untereinander verbunden, die umlaufenden Arbeitsflächen vor den grosszügigen Fenstern erlauben in den Pausen auch ein stilles Geniessen der malerischen Aussicht auf See und Bergwelt.
Die eindrücklichen, lebensgrossen Fassadenbildnisse von Sachsler Schülerinnen und Schülern entstand in einer Zusammenarbeit mit dem Künstler Christian Kathriner. Es gelingt ihm, einen flüchtigen Moment, der fotografisch die individuellen Charaktere der Kinder summarisch festhält, in die profanen Betonelemente einzuschreiben und so quasi dem Gebäude diese Magie für immer einzuverleiben.