- 2021
- Bauen im Bestand 2021
- Seminar- und Bildungshaus, KZ-Gedenkstätte
- 1er puesto
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Den Preis lobte die Bayerische Architektenkammer unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und in Kooperation mit der Bundesstiftung Baukultur zum zweiten Mal aus.
Ausgezeichnet werden Werke, Bauherrinnen und Bauherren sowie Planerinnen und Planer, die mit zukunftsweisenden architektonischen Konzepten sowohl die Geschichte des Bestands wie auch deren graue Energie in besonderem Maße berücksichtigen und sich damit um einen vorbildlichen Umgang mit bestehender Bausubstanz verdient gemacht haben. Ein Preisträger-Projekt wird von der Bayerischen Staatsregierung zusätzlich mit dem Bayerischen Staatspreis für Bauen im Bestand 2021 geehrt.
Die Preise für „Bauen im Bestand“ sowie Anerkennungen werden in drei Kategorien verliehen. In die Kategorie 1 fallen Gebäude, die ursprünglich vor 1900 errichtet wurden, Kategorie 2 berücksichtigt Gebäude, die zwischen 1900 und 1945 entstanden sind und Kategorie 3 solche, die aus den Jahren 1945 bis 1985 stammen. Alle Gebäude wurden in den letzten fünf Jahren saniert bzw. umgebaut. Die Gebäude können unter Denkmalschutz stehen, müssen es aber nicht. Die Preise sind mit jeweils 6.000 € dotiert, die Anerkennungen mit 1.250 €. Die Preisträger-Projekte sind künftig an der im Rahmen der Preisverleihung übergebenen Plakette mit der Aufschrift „Preis Bauen im Bestand“ öffentlich zu erkennen.
Mit dem Preis für „Bauen im Bestand 2021“ werden ausgezeichnet:
In der Kategorie 2 das Projekt „Seminar- und Bildungshaus, KZ Gedenkstätte Flossenbürg (Oberpfalz), Juretzka Architekten Part mbB, Bauherrin: Stiftung Bayerische Gedenkstätten, vertreten durch das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach, Weiden
Die Jury lobt das stringent umgesetzte Architekturkonzept, das es ermöglicht, einen belasteten und belastenden Ort neu wahrzunehmen und nicht nur für den Geschichts-unterricht, sondern auch für aktuelle gesellschaftliche Diskurse zu nutzen. Ausdrücklich wurde begrüßt, dass es Juretzka Architekten gelungen ist, das ehemalige SS-Casino zu einem positiven Ort der Begegnung und des Austausches umzubauen. Die aus dem massiven Sockel herausgeschobenen, großflächig verglasten Seminarräume bieten die für ein Bildungshaus nötige Distanz und zugleich die stete Rückbindung an die Flossenbürger KZ-Topografie. (Ira Mazzoni, Jury-Mitglied)
https://www.byak.de/planen-und-bauen/architektur-baukultur/preise-auszeichnungen/preis-bauen-im-bestand-staatspreis.html
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