Eurospar Freistadt

Freistadt, Austria
Eurospar Freistadt - waax Architekten ZT GmbH
Foto © Kurt Hörbst
Eurospar Freistadt - waax Architekten ZT GmbH
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Eurospar Freistadt - waax Architekten ZT GmbH
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Arquitectos
waax Architekten ZT GmbH
Ubicación
Freistadt, Austria
Año
2020
Cliente
Spar Warenhandels Gmbh

Der bestehende, in die Jahre gekommene Eurosparmarkt lagt, etwas zurückversetzt an der stark frequentierten Südeinfahrt von Freistadt und sollte neu errichtet werden. Der alte Markt war parallel zur Straße platziert und wurde von einem Modemarkt verdeckt. Das L-förmige Grundstück bot hier aber die Möglichkeit, durch eine geschickte Neuplatzierung des Marktes, die Kundensituation zu optimieren und den Standort zu stärken.

Die Idee war, den Markt nicht mehr längs – sondern um 90 Grad gedreht auszurichten und an der Nord-Ost Ecke des Grundstücks zu situiert. So kann ein neuer, attraktiver Kunden Parkplatz vor dem Markt entstehen. Durch die neue Lage am Grundstück rückt der Markt zwar etwas zurück – erhöht aber durch die neue Ausrichtung der fast 70m langen Fassade die städtebauliche Präsenz enorm. Nun bewegt sich der Kunde auf die Fassade zu und wird durch ein großes, voluminöses Vordach empfangen. Der Einblick in den Markt ist so schon von weitem möglich. Damit der lange Markt optisch nicht als ‚hinter‘ dem nebenan liegendem Diskontmarkt erschient ist das Gebäudevolumen unterteilt. Die funktionale Gliederung zwischen Markt (Glasfassade, Vordach, hoch) und Nebenräume (ohne Glas und Vordach, niedrig) ist ablesbar. Das lässt die Aufmerksamkeit des Kunden auf das wesentliche – dem Markt Eingang – richten.

Um eine größt-mögliche Wirkung zu erzielen wird das Vordach als sichtbares Volumen ausgeformt, welches im Zusammenspiel mit der Glas Fassade als Blickfang und Anziehungspunkt wirkt.

Die gewählten Materialien (Holzträger, Holzfertigdecken) und Formen sollen die gelebte Regionalität von Spar kommunizieren. Die Rautenfassade abstrahiert die ursprüngliche Idee, Assoziationen mit dem Mühlviertel Hopfenanbau bzw. Freistädter Biertradition her zu stellen. Dunklere Aluverbundplatten wechseln sich mit hellen glänzenden Fugen ab. Übergeordnete, breiter ausgebildete Fugen geben der Fassade scheinbare Tiefe. An der Front werden die Fugen mittels LED Streifen auch in der Nacht in Szene gesetzt.

An den, über 5m abfallenden, Hang an der Ost Seite des Marktes grenzen einige Wohnhäuser. Um das Gebäude von dieser Seite nicht beängstigend Groß (fast 13m mit Hügel) erscheinen zu lassen, wird die Fassade auf der Höhe des niedrigen Gebäudeteils durchgezogen. Der höhere Teil erhält ein zurückhaltenden, den Himmel leicht reflektierende Alu-Natur Fassade. Dieser Trick lässt den Markt niedriger erscheinen.

Grundsätzlich war ist das Ziel, große Aufmerksamkeit zu erlagen ohne ‘aufgeregt’ zu wirken. Keine übergroße Kubatur zu bauen, sondern sich mit angemessenen Mitteln das Wesentliche heraus zu arbeiten und so dem Markt ein starke Identität zu verleihen.

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