Genossenschaftssiedlung Lerchenhalde

Zürich Affoltern, Suisse
Visualisation © Zuend
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Image © Fischer Architekten AG
Photo © Fischer Architekten AG
Photo © Fischer Architekten AG
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Architectes
Fischer Architekten AG
Lieu
Lerchenhalde 10/20/30, 8046 Zürich Affoltern, Suisse
Année
2025
Client
Baugenossenschaften Turicum und Hagenbrünneli

Wettbewerb 1. Preis – Am nördlichen Fuss des Hönggerbergs in Zürich Affoltern planen die Baugenossenschaften Hagenbrünneli und Turicum eine Wohnsiedlung für Studenten, Familien und ältere Menschen. Der Wettbewerbsbeitrag von Fischer Architekten gibt eine zeitgemässe, ganzheitliche Antwort auf die unterschiedlichen Ansprüche. Neben der klassischen Auseinandersetzung mit den gebauten Siedlungstypologien und deren Eigenschaften werden ökologische, stadtklimatische, energetische und soziale Bedürfnisse berücksichtigt.

Die drei Neubauten ergänzen die bestehende, gartenstadtähnliche Überbauung am Lerchenberg, die in den 1970er-Jahren entstand und geprägt ist durch den kontinuierlichen Grünraum, der die einzelnen Gebäude umgibt. Die beiden Parzellen liegen direkt an einer Ost-West-gerichteten Landschaftsverbindung zwischen den Naherholungsgebieten des Hönggerbergs und des Käferbergs. Nach Norden erstreckt sich der Landschaftsraum Neugut.

Die Setzung der drei Neubauvolumen folgt dem landschaftsräumlichen Konzept der bestehenden Genossenschaftssiedlung Hagenbrünneli. Mit einem Anteil von über 60 Prozent naturnah begrünten Wiesenflächen, dem weitestgehenden Erhalt des Baumbestandes und den begrünten Dachflächen wird für die Bewohner ein artenreiches und vielfältiges Wohnumfeld geschaffen.

Die aus dem Städtebau abgeleitete Positionierung und Orientierung der Volumen erzeugt tiefe und kompakte Baukörper. Die Tages- und Nachträume sind stets ost- oder westseitig zum Tageslicht und zur Landschaft hin orientiert, und auch nach Süden erfahren die gestaffelten Volumen durch ihre vertikale Rhythmisierung eine gute Besonnung. Die über Eck angeordneten Tagesräume mit den über die Fassadenflucht hinausragenden «Eckloggien» stärken diese Ausrichtung zur Sonne und zum Freiraum. Die klassische Diele teilt Tages- und Nachträume voneinander.

Der Ausdruck der Gebäude reflektiert die Anforderungen an zeitgemässe genossenschaftliche Wohnungsbauten mit besonderem Augenmerk auf eine kostengünstige und flexible Raumorganisation, einen hohen Gebrauchswert, niedrige Betriebs- und Unterhaltskosten und eine gute natürliche Belichtung. Das Projekt löst die technischen und programmatischen Ansprüche mit einer einfachen, vertikalen Stapelung und vorfabrizierter Holzhybridbauweise.

Das halböffentliche Erdgeschoss mit dem dazugehörigen, differenziert gestalteten Landschaftsraum bildet Ankunftsort und eine klare Adresse. In den dem Strassenraum zugewandten Raumschichten sind Nutzungen von öffentlichem Interesse wie Gruppenräume, Ateliers oder Cafés vorgesehen, die als Orte der Begegnung und des sozialen Austauschs dienen.

In jedem Haus erfährt der Eintretende die zentral liegende Eingangshalle mit den beiden zenitalen Lichthöfen als einfache Orientierung. Verschiedene Sichtbezüge in und aus den Wohnungen ermöglichen nachbarschaftliche Beziehungen, Nähe oder Distanz.

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