Umbau Villa Sonnenbergstrasse

Zürich, Suisse
Wohnraum mit neuen Einbauten und Oberflächen
Schlaf- und Arbeitsraum mit Kernzone
Ankleide
Asiaraum / Teich
Schlaf- und Arbeitsraum mit Kernzone
Wellnessbereich mit Dampfbad
Architectes
UC'NA
Lieu
Sonnenbergstrasse 82, Zürich, Suisse
Année
2016
Équipe
Manuel Alberati, Daniel Kündig, Jordi Cabos
Bauingenieure
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure
Elektroplaner
Hefti Hess Martignoni

Die üppige Villa steht in der zweiten Strassenreihe und ist nur über andere Grundstücke zu Fuss erreichbar. Umbauten sind demnach eine logistische Herausforderung. Der Wohnraum und die allgemeinen Teile des Hauses, wie die Küche, Treppenhaus mit Lift und Nebenräume waren schon bei der Übernahme durch die neue Eigentümerschaft in einem guten Zustand und sollen möglichst nicht tangiert werden durch Bauarbeiten. Hingegen wies das Obergeschoss
eine Hotelzimmer-artige Einteilungen auf und die Hobbyräume im Untergeschoss
waren nur mittels Oberlichtern belichtet. Zudem hegte die Bauherrschaft den Wunsch nach einer Wellnessanlage und einer Erneuerung der Gebäudetechnik.

Der neue Hof neben dem Eingang strukturiert nicht nur den Zugangsplatz, sondern schafft einen zusätzlichen Aussenraum für einen der Unter-geschossräume. Der Hof ist weniger als betretbarer Raum, sondern als kontemplatives Gegenüber für den Yogaraum gedacht. Er bietet Platz für eine Teichanlage in der die Schildkröten der Bauherren ein neues ganzjahres
Zuhause finden. Auf der Innenseite verbindet ein zweiter Teich für Koi-Fische den ehemaligen Kellerraum mit dem Aussenbereich. Die gestockten Betonoberflächen und der Einbau von diversen Kunstgegenständen werten den Raum zu einem meditativen Ort im Gebäude auf.

Angrenzend an den zuvor beschriebenen Asiaraum kommt die Wellnessanlage mit Dampfbad und darin befindlicher Whirlpoolanlage zu liegen sowie der Fitnessbereich mit Nasszelle. Insbesondere das beabsichtigte Raumkontinuum, die hochwertige Materialverarbeitung und die technische Überlagerung von klimatischen Differenzen, Medienangeboten und stark wechselnden Gebrauchszuständen machten den Umbau dieses Bereichs zu einer grenzwertigen Herausforderung. Letztlich kann das ganze Haus per Ferneingriff überwacht und gesteuert werden.

Im Obergeschoss wird die Struktur vollständig ausgebaut und zu einem offenen Privatbereich ausgebaut. Die Eingriffe nehmen die architektonischen Gestaltungsmassnahmen im Eingangsbereich auf und bilden eine lesbaren Kontrast zum Bestand. Die Raumbezüge sind über den Nasszellenkern gesetzt und die Infrastrukturen darin konzentriert. Einige weitere Eingriffe im Gebäude dienen der Klärung von bestehenden Situationen oder werten die
Funktionalität auf, wie die Ankleide und die Medienwand im Wohnraum.

Die technischen Herausforderungen mit dem Ausbau des Wärmepumpensystems mit Erdsonden mit einer Freecooling-Funktion und die Gebäudeautomation die praktisch alles zulässt, haben, neben den sichtbaren Eingiffen, zahlreiche vesteckte Massnahmen mit sich gebracht. Der Umbau fand zudem innerhalb voll ausgebauten Gebäudeteilen statt, die geschützt werden mussten.

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