Wohnquartier Preyer'sche Höfe
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- Absberggasse 40, 1100 Wien
- Anno
- 2020
- Cliente
- „Österreichisches Siedlungswerk“ Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft Familienwohnbau gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H.
Nach der Absiedelung des ehemaligen Gottfried von Preyer'schen Kinderspitals in Wien-Favoriten wurde ein rund 2,5 ha großes Areal frei, das durch die bestehende Infrastruktur sowie die Nähe zum Erholungsgebiet Laaer Berg und zum Böhmischen Prater eine besondere Attraktivität erhält. Im Zuge des vom wohnfonds_wien durchgeführten Bauträgerwettbewerbs „generationen: wohnen ohne hindernisse“ für den Bauplatz B wurde der gemeinsame Entwurf der Albert Wimmer ZT GmbH, der BWM Architekten und Partner ZT GmbH und Arch. Mag.arch. Susanne Kraup als Siegerprojekt des 2-stufigen Wettbewerbs ermittelt.
Auf der Liegenschaft des rund 10.000 m2 großen, mittig gelegenen Bauplatzes entstand ein hochqualitatives Wohnquartier mit sechs unterschiedlichen Baukörpern in geschlossener Bauweise und insgesamt 219 Wohneinheiten, wovon 93 als SMART-Wohnungen ausgeführt wurden.
Durch die differenzierte architektonische Ausgestaltung wurden sechs Häuser mit eigenständiger Identität, unterschiedlicher Wirkung und Wohnstruktur geschaffen. Die klaren, kleinteiligen Baukörper sowie einladend positionierte Treppen mit angenehmem Steigungsverhältnis und großzügiger Breite stärken die Identifikation.
Charakteristikum des Bauplatzes ist das abfallende Gelände, das auch die Grundlage für die gestalterische Konzeption darstellte. Speziell für die Preyer´schen Höfe wurde ein „active design-Konzept“ entwickelt, das die BewohnerInnen zur Bewegung animieren soll und sich durch alle Gestaltungsbereiche zieht: es reicht von der speziellen Ausführung der Treppenhäuser über den rampenartig ausgebildeten Weg durch den Hof bis hin zur Freiraumgestaltung.
Beim Wohnquartier Preyer´sche Höfe wurde die Verbindung der Themen Wohnen und Gemeinschaft auf herausragende Weise umgesetzt. Es knüpft in seiner Konzeption an die Grundsätze des kommunalen Wohnbauprogramms des „Roten Wien“ in den 20er Jahren an. Ziel war es, für die BewohnerInnen nicht nur leistbaren Wohnraum, sondern durch ein breites Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen ein Wohnumfeld mit hoher Lebensqualität zu schaffen, im Sinne der Vision des sozialen Miteinanders. Auch bei der Konzeption der Wohnhausanlage Preyer´sche Höfe wurde auf die soziale Vernetzung und Kommunikation der BewohnerInnen besonderes Augenmerk gelegt.