Casa Pleiv
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- 2014
In seiner Setzung folgt der Neubau am Dorfrand von Vicosoprano den zu beiden Seiten aufsteigenden Gebirgsketten; senkrecht zur tief eingeschnittenen Talsohle fügt sich der längsrechteckiger Baukörper in den Lauf der steil abfallenden Topografie, ohne das Gelände in grossem Masse umzuformen.
Gleichermassen gliedert sich das Haus im kleineren Massstab in den dörflichen Kontext ein und wendet sich mit einer ausladenden Veranda gegen Westen zu seinen Nachbarn und zum Dorfkern hin.
Situierung und Ausrichtung durchdringen den gesamten Entwurf und liegen sowohl der räumlichen Organisation wie auch der äusseren und der inneren Gestalt zugrunde.
Die Raumsequenz im Erdgeschoss dehnt sich in der gesamten Länge aus und sucht durch spezifische Bezüge – über Küche, Veranda und Eckfenster sowie über die in den Hang gelegte Treppe – die maximale Ausdehnung und Grosszügigkeit. Über die Erfahrbarkeit der gerichteten Dachfigur und die Präsenz der Firstpfette im Obergeschoss wird die elementare Figur des Hauses auch in der Vertikalen ausgereizt.
Offenheit zu Landschaft und Dorf und Intimität im Inneren des Hauses begegnen sich dabei unmittelbar. Ein Nebeneinander, das sich im Detail fortsetzt: der konstruktiven Direktheit und Einfachheit werden sparsam eingesetzte Auskleidung und Verfeinerung entgegen gesetzt.