Gemeinschaftsgrab Friedhof Hörnli
Torna alla Lista di Progetti- Sede
- Hörnliallee, 4125 Riehen, Svizzera
- Anno
- 2009 / 2010
- Cliente
- Stadt Basel
- Kunstschaffende
- Anna-Maria Bauer, Plastikerin, Zürich
- Bauleitung
- Stauffer Rösch AG, Landschaftsarchitekten, Basel
Die Gesamtanlage
Der Friedhof am Hörnli ist durch ein streng orthogonal aufgebautes Ordnungsprinzip gekennzeichnet. Die Hauptachse mit den neuen Gemeinschaftsgrabanlagen wird als offener Raum freigehalten, wodurch der räumliche Bezug vom Haupteingang zum zentralen Bereich mit Abdankungshallen, sowie zur neuen prägnanten Urnenmauer der Abteilung 12 klar erkennbar bleibt.
Die Gemeinschaftsgrabanlagen
Die vier Grabfelder werden einheitlich mit geschnittenen Hainbuchenhecken umfasst. Die seitlichen Zugangswege zu den Grabfeldern sind durch zwei Kirschbäume flankiert. Ein schmaler Platz spannt sich über die ganze Breite des Grabfeldes auf. Sitzgelegenheiten, Blumenbank und Wasserstelle sind auf dieser Fläche angeordnet.
Die Bestattungsfelder sind durch quadratische Wiesenflächen gekennzeichnet. Dazwischen liegen Rasenwege, die regelmässig gemäht werden. Die Strukturierung der Grabfelder ist wesentlich, damit die Flächen als Grabstellen identifizierbar werden.
In der Mitte der vier Grabfelder werden quadratische Gedenktafeln aus Messing platziert.
Sie bestehen aus Messingrastern, welche ebenerdig in den Boden eingelassen werden.
In einem Raster werden sukzessive kleine Messingplättchen mit den eingravierten Namen der Verstorbenen eingelegt. Durch stetiges Aneinanderfügen von diesen Gedenkstücken, entwickelt sich im Laufe der Zeit eine grosse Grabtafel: die Einzelteile fügen sich zum Ganzen.
Auf dem Grabfeld mit anonymer Bestattung fehlen die Namensplättchen. Die Leerflächen des Messingrasters werden einem kontrollierten Pflanzenbewuchs überlassen.
Die Waldkapellen
Die seitlich angeordneten Waldlichtungen bieten sich für besonders einfache Bestattungsformen an. Die Asche kann hier direkt in vorbereitete Erdvertiefungen geschüttet werden. In diesen Bereichen wird generell auf eine Namensnennung verzichtet.
Die Lichtungen eignen sich dank ihrem stimmungsvollen Rahmen speziell für Abdankungen im Freien, daher sind hier zusätzlich Altartisch platziert.