Schulhaus in Buttenried
Terug naar projectenlijst- Locatie
- Buttenried, Zwitserland
- Jaar
- 2016
Umbau Schulhaus in Buttenried
Ausgangslage
Das Schulhaus Buttenried ist ein denkmalgeschütztes Gebäude, das wegen Aufgabe des Schulbetriebes in ein Wohnhaus umgewandelt wurde. atelier a&b ag erhielt den Auftrag für die Gesamtarchitekturleistung inkl. Bauleitung. In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege galt es, nach einigen Umbauten in den vergangenen Jahrzenten die ursprüngliche Gebäudestruktur und Materialisierung wiederherzustellen und dabei eine zeitgemässe Wohnnutzung zu ermöglichen.
Da keine bauzeitlichen Pläne und andere Unterlagen bestanden, hat man neue Plangrundlagen erstellt und Farbuntersuchungen vom Inneren und Äusseren durchgeführt. Die Bedürfnisse, die durch die neue Nutzung entstanden sind, sollten an das Baudenkmal angepasst werden.
Architektur
Der Umbau zu einem Mehrfamilien-Wohnhaus wurde von der Denkmalpflege des Kantons Bern begleitet. Das Untergeschoss wurde ohne räumliche Veränderungen saniert. Die beiden bestehenden grossen Räume wurden in geräumige, beheizte Multifunktionsräume mit Tageslicht verwandelt. Im Erdgeschoss und Obergeschoss sind zwei Duplex-Wohnungen entstanden. Die grossen Klassenzimmer im EG, wo sich auch die Wohnungseingänge befinden, wurden zu Wohn-Essbereichen umgenutzt. Die Verbindung zu den Zimmern im OG erfolgt durch zwei neue Treppen in den Schulhausgängen und ist so konzipiert, dass die denkmalgeschützten Innenräume mit minimalen Eingriffen verändert werden konnten. Im Dachgeschoss wurden die bestehenden Strukturen mit der einstigen Lehrerwohnung und einem über dem Kehlboden liegenden Estrich mehrheitlich abgebrochen und der gesamte Innenausbau neu konzipiert. Damit konnte Raum geschaffen werden, um zwei kleinere Duplex-Wohnungen, mit Wohnräumen im Dachgeschoss und je einem Schlafraum über dem Kehlboden, einzubauen. Wir versuchten möglichst viele der prägenden Elemente in die Wohnungen zu überführen. So wurde zum Beispiel die alte Schiefertafel in den Küchenund Wohnbereich integriert und die Fenster nach dem einzigen noch bestehenden Foto (von 1961) ersetzt.