pfarré lighting design

Die Lichtplaner wurden 2004 mit der Gestaltung des abendlichen Erscheinungsbildes für das gesamte, aus Seeamt, Brücken, Brückenhaus und drei Maschinenhäusern bestehende Ensemble beauftragt.

Die zwei Roll-Klappbrücken über den 1928 angelegten Verbindungskanal zwischen dem Alten und Neuen Hafen bilden gleichzeitig das Entree zur gesamten Hafenanlage. Das sogenannte Brückenhaus – im obersten Stockwerk ist der Steuerstand untergebracht – und die drei Maschinenhäuser wurden in typischer Ziegelbauweise errichtet. Die Brücken sind heute noch in Betrieb. Das ehemalige Seeamt gehört ebenso zum Entree und ist seit August 2005 direkter Nachbar des neuen Deutschen Auswandererhauses.

Der Entwurf folgte den gleichen Prinzipien wie bei der Gestaltung des Simon-Loschen-Turms: keine Überinszenierung, keine abendliche Dekoration. Im Unterschied zur relativ dunklen Umgebung des Loschen-Turms ist das Umfeld der Alten und Neuen Hafens durch viele unterschiedliche Lichtpunkte geprägt. Daher war hier eine markante Darstellung erforderlich. Den Lichtplanern war es wichtig, Farbe, Textur und Plastizität der Bauteile und Architekturen herauszuarbeiten. Die Brückenbeleuchtungen haben bewusst markierenden und akzentuierenden Charakter. Sie leiten die Besucher am Abend auf die Hafeninsel.

Bauherr
BEAN, Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter / Neuer Hafen mbH & Co KG;
BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH

Fertigstellung
2006

Fläche
200 000 m2

Landschaftsarchitekten
Latz + Partner GbR, Kranzberg / London
Latz-Riehl + Partner, Kassel

Lichtplanung
pfarré lighting design
Gerd Pfarré, Katja Möbs

Fotografie
Markus Tollhopf, Hamburg
Christa Panick, Kassel