Gesamtsanierung Pädagogisches Institut Universität Zürich

Das Institutsgebäude Freiestrasse 36 von Eduard Neuenschwander von 1968 verlor durch viele nächträgliche Ein- und Umbauten über die Jahre an Klarheit und Qualität.

Die Umbaukonzeption zielte darauf ab, die ursprünglichen Qualitäten wieder sichtbar zu machen und das Gebäude mit gezielten Eingriffen als hochwertiges Institutsgebäude optimal zu nutzen. Der Schwerpunkt des Umbaus lag auf der Sanierung der Aussenhülle und der Haustechnik, der räumlichen Aufwertung der knappen Erschliessungsflächen bei gleichzeitiger Anpassung an die gestiegenen feuerpolizeilichen Auflagen und dem Einbau der spezifischen Nutzungen für das Pädagogische Institut.

Das Zusammenspiel der vorhanden rauhen Materialisierung mit dem hellen, glatten Industrieboden in einem klaren Gelbton wertet die knappen Erschliessungsbereiche zu neuen Bewegungs- und Aufenthaltsräumen mit eigener Identität auf.

Die neuen Beleuchtungskörper setzen der rauen Wand- und Deckenstruktur eine leuchtende, edle Oberfläche entgegen, wobei ihre Grösse und Direktheit dem kraftvollen „brut"-Charakter des Gebäudes entsprechen.

In den öffentlichsten Bereichen, den Spezialräumen Bibliothek, Seminarräume und Aufenthaltsraum im Dachgeschoss wurde gezielt der Umfang der Eingriffe und die Eingriffstiefe erhöht. Jeder dieser Räume erhielt über seine spezifische Lage im Gebäude in Beziehung zu Himmelsrichtung und Aussicht, über seine differenzierte Materialisierung und Farbgebung seine eigene starke persönliche Erscheinung innerhalb der neutral und schlichtgehaltenden Bürowelt.

1. Preis Wettbewerb
2003

Bauherr
Baudirektion Kanton Zürich

Bezug
2005