Hafenpromenade Enge
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Der Kiosk will nicht mehr sein als er ist. Er ist keine Skulptur und kein Objekt, das nach Aufmerksamkeit sucht, sondern eine sorgfältig plazierte Gebrauchsarchitektur. Eine Bude, an der man sich verpflegen kann, mit zwei Toiletten. Er ist längsgerichtet, wie die Promenade selbst und sucht die Nähe der grossen Schnurbäume, die das Ende der Hafenpromenade besetzen. Die schräg zulaufende «Nase» streckt sich dem Freiraum entgegen, ein Vordach bietet Schutz. Auf der anderen Seite wird man von einer Sitzbank empfangen. Es gibt keine Rückseite. Der kleine Baukörper ist von allen Seiten zugänglich. Zum See hin bieten Glasvitrinen genügend Auslageflächen, um kleine Köstlichkeiten präsentieren zu können. Die Hebefenster können individuell geöffnet werden, sodass – je nach Jahreszeit – ein, zwei oder sogar drei Personen nebeneinander arbeiten können. In der kalten Jahreszeit sind nur die beiden vorderen Fenster geöffnet, sodass der Innenraum nicht zu stark auskühlt. Bei grossem Ansturm hilft die Länge für einen zügigen Ablauf. Die Dachkonstruktion bietet Platz für einen robusten Holzrolladen, der nachts und in Wintermonaten für den Sicherheitsabschluss sorgt. Das Dach sitzt abgelöst vom Baukörper auf dem hölzernen Unterbau. Das Glasband lässt den Kiosk leicht und durchlässig wirken. Durch die parallelen Flanken passt sich der Bau gut zwischen die Baulinien ein ohne sich den Bewegungsflüssen unterzuordnen. Denn ein bisschen kantig darf er schon sein, dieser Kiosk an der neuen Hafenpromenade.
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