Seniorenresidenz Muldenstrasse

Linz, Oostenrijk
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Architecten
HERTL.ARCHITEKTEN
Locatie
Linz, Oostenrijk
Jaar
2017

Das neue Gebäude sitzt als kompakter Monolith im städtebaulichen Spannungsfeld zwischen Muldenstraße und dem bestehenden Senioreniorenzentrum Spallerhof. Der verformte Gebäudequader nimmt einerseits die Richtung der Bebauung im Fluss der Muldenstraße auf und schafft somit Bezug zu dem westlich anschließenden Gebäude des Pflegeheims. Auf der anderen Seite beziehen sich die aufgenommenen Gebäudefluchten auf die gegenüberliegende historische Bebauung und stellen einen Bezug zur symmetrisch organisierten Gesamtanlage her.

Als eigenständiges „Gemeinschaftshaus“ schließt der Neubau im Ensemble des Seniorenzentrums die bestehende Parkanlage nach Norden hin ab. Unterstützend wird die Hangkante neu herausgearbeitet und zu einer grünen Terrasse oberhalb der Straße formuliert. Ein Sockelgeschoß dient als Vermittler zwischen dem Niveau des Vorplatzes und der Parkfläche. Dieses trägt das fünfgeschossige Wohngebäude und lässt die Garagen bei ebenerdiger Zufahrt im Erdreich verschwinden..

Getrennt von den Räumen des Samariterbundes, welche im Sockelgeschoss untergebracht liegen, entwickelt sich aus dem Foyer heraus ein inneres Atrium. Geschwungene Brücken führen direkt zu den Wohnungseingangstüren und lassen davor eine gewisse Privatheit entstehen. Der 6-geschossige Raum ist nicht nur Stiegenhaus, sondern ebenso Gemeinschafts- und Kommunikationsraum. Reihum gliedern sich dort auf den fünf Obergeschoßen die Wohneinheiten an. Diese sind nach Osten, Süden und Westen orientiert. Nordseitig werden den einzelnen Wohnungen zugeordnete Abstellräume untergebracht. Das Atrium wird zum identitätsstiftendenden Element des Hauses.

Die einfachen weiß verputzten Wohngeschoße liegen auf einem Sockel, der die Geländekante bildet und gleichzeitig als Abschluss der Parkfläche fungiert. Die Laibungen von Fenstern und Loggien zeigen Farben der Fünfziger Jahre - eine Assoziation zum Lilienporzellan, welches dieserorts aus Großmutter's Küchenbestand bekannt ist. Eine etwas nostalgische, aber durchaus charmante Erinnerung.

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