Villa Würenlos

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Die Struktur des Baus besteht aus einem Erd- und einem Untergeschoss, beziehungsweise aus zwei Hauptkuben, die aneinander geschoben sind. Diese beiden Kuben finden aussen ihre Entsprechung in der differenzierten Gestaltung der Vordächer und ihrer Höhen.
Der erste, höhere Hauptkubus wird geformt durch massiv ausgebildete Baukörper und dem Freiraum dazwischen. Dieser Freiraum beinhaltet den Wohn- und Essbereich sowie die offene Küche. Um diesen Freiraum herum liegen gruppiert die eben erwähnten massiven Baukörper. Im Norden liegt der Baukörper mit Eingangszone, Garderobe, Gäste-WC und Treppe ins Untergeschoss. Im Osten schliesst eine breit wirkende Wand den Wohnraum ab und nimmt die Küchenschränke auf. Als besondere Blickfang und Raumteiler wirkt ein Cheminée-Block, der in ein Oblicht mündet. Das weiche, gebrochene Licht fällt entlang der Natursteinverkleidung des Cheminées in den Raum hinein. Nachts wird die Cheminéewandung durch über der Decke angeordnete Scheinwerfer erhellt. Der zweite, niedere Kubus wird über einen Korridor erschlossen. Auch hier gruppieren sich zwei massiv ausgebildete Baukörper und der Korridor zu einem Ganzen. Der Baukörper im Norden umfasst die Garage, das Elternschlafzimmer, die Ankleide und das Bad. Der Baukörper im Süden beinhaltet die anderen Schlafzimmer und Nasszellen. Der Korridor ist die Fortsetzung des Wohnraumes und mündet im zweiten Kubus in ein Arbeitszimmer.

Der ganze Bau lebt von der Spannung zwischen hohen und niederen Räumen. So betritt man das Haus schleusenartig durch den im Norden gelegenen, massiven Trakt. Hier wird die Deckenhöhe bewusst tief gehalten, bevor man in den vornehm hohen Hauptraum gelangt. Der Wohnraum, der Korridor und das Arbeitszimmer sind ineinander und um den Cheminée-Block herum fliessende Raumabfolgen, welche ihre Fortsetzung im Garten finden.

Im Untergeschoss befinden sich die Waschküche, Weinkeller, Hobbyraum und ein Heimkino. In diesem Vorführraum spürt man die ambitionierten Vorstellungen des Bauherrn von einer ausgereiften Haustechnik. Das ganze Gebäude ist universell verkabelt. Eine Steuerung (AMX) kontrolliert die Lichtgruppen und die Medienanlagen, also Musik und Bild. Mit dieser Steuerung ist es möglich, Musik und Licht in verschiedenen Räumen zu inszenieren. Die Steuerung übernimmt aber auch weitere Funktionen. So überwacht sie, ob Türen und Fenster geschlossen sind, welche Geräte ein- oder ausgeschaltet sind und vieles mehr. Das Gebäude weist zudem eine kontrollierte Wohnungslüftung auf, eine Wärmepumpe regelt den Wärmebedarf.
Der Innenausbau wurde mit besonderer Sorgfalt behandelt. Für die Holzböden kam geölter Doussie-Parkett zum Einsatz. Dieser verleiht dem ganzen Haus einen angenehmen warmen Grundton. Das mit gelblichen Jurasteinen verkleidete Cheminée unterstützt dies. Die Holzeinbauten sind in Kirschbaum ausgeführt.
Im Hauptbad wurden die Stucco-Wände in Gelbtöne getaucht. Diese harmonieren mit Badezimmermöbeln aus Kirschbaumholz. Die freistehende Whirlpool-Badewanne grenzt an eine mit Mosaiksteinen verkleidete Trennwand. Dahinter befindet sich die Dusche. Das ganze Bad wird dominiert durch ein über der Badewanne angebrachtes Oblicht, das einen wunderbaren Blick auf den Himmel frei gibt.

Unterhalb des Vordaches lädt ein gedeckter Aussensitzplatz zum Verweilen ein. Der Boden besteht aus einem Holzrost aus Doussie. Die Stützen des Vordachs sind mit poliertem Chromstahl ausgekleidet, wodurch sie die Umgebung aufnehmen und dem Aussensitzplatz einen edlen Schliff verleihen.
Nachts wird das gesamte Gebäude stimmungsvoll ausgeleuchtet. Verschiedene Leuchtgruppen innen und aussen akzentuieren die Kuben.

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