fischerarchitekten

Aufgabe – Die Entwurfsaufgabe besteht aus der Entwicklung einer studentischen Wohnanlage mit insgesamt 69 Wohneinheiten.

Städtebauliche Einbindung – Das Grundstück ist geprägt durch seine Lage im Übergangsgebiet zwischen einer gründerzeitlichern Blockrandbebauung an der Vaalserstraße, einer gemischt genutzten Wohnstruktur im Bereich der Weststraße und einer großmaßstäblichen Bebauung im Bereich des angrenzenden Einzelhandels und der Halifaxstraße. Die Lennéstraße markiert dabei das Ende der gründerzeitlichen Blockstruktur nach Westen. Entsprechend versucht der Entwurf die östliche Straßenseite mit einem klaren Blockrand zu fassen und somit den westlich angrenzenden diffusen Großstrukturen einen Halt und Rahmen zu geben. Die Straßenrandbebauung versucht in ihrer Höhenentwicklung zwischen der Blockrandbebauung der Vaalserstraße und der gemischten Struktur der Weststraße zu vermitteln.

Entwurf – Die vorgeschlagene Bebauung besteht aus zwei Bauteilen. Bauteil A formuliert als straßenbegeleitende Bebauung einen Blockrand zur Lennéstraße. Bauteil B definiert im Blockinnenbereich einen geschützten und intimen Wohnhof. Unterhalb des Gebäudes befindet sich eine Tiefgarage mit ca. 57 Stellplätzen die von der Westraße erschlossen wird.

Die Nutzung differenziert sich in klassische studentische 1-Zimmer Appartements mit 26-36qm im Bauteil A und Wohnungen für Wohngemeinschaften im Bauteil B. Den Zimmern der Wohngemeinschaften ist dabei jeweils ein Ensuite-Bad zugeordnet. Der Nutzungsmix sowie die Ausgestaltung der Wohngrundrisse ist bewusst so gewählt, dass die Wohnungen auch für andere Zielgruppen wie „Junges Wohnen“ bzw. „Seniorenwohnen“ genutzt werden können und somit auf eine veränderte Nachfragestruktur auch ohne Umbau reagiert werden kann.

Erschließung – Die Erschließung der Bauteile erfolgt über zwei zentrale, großzügige Eingangsbereiche. Von hier werden die einzelnen Gebäudeflügel über lichte und gestaltete Erschließungsflure, die als Kommunikationszonen fungieren, erschlossen.