veronika vogelauer | architekten

Ein großes Grundstück mit einem Wohnhaus am Waldrand und familiäre Veränderungen mit zusätzlichen Bedürfnissen waren die Ausgangsbasis für die Entwicklung eines ergänzenden Nutzungsbereiches, der alle räumlichen Wünsche erfüllen und die Qualitäten des Grundstückes nützen soll. Als Entwurfslösung sind verschiedene Ebenen und ein Badehaus an die sonnigste Stelle des Grundstückes geschoben. Eine beheizte Stiegenanlage verbindet sie über das stark ansteigende Gelände mit dem Wohnhaus. Die technische Anbindung wird mit einer Hebeanlage bewerkstelligt. Das Überlaufbecken zum Schwimmen bildet mit seinem ständig umspülten Natursteinsockel eine glänzende Wasserebene. Die angrenzende Sonnenterrasse fängt die späte Abendsonne ein. Die halbbeschattete Ebene zur Bewegung und Kommunikation ist vom eigentlichen Gebäudeniveau durch eine lange Bank aus Beton getrennt. Diese Konstruktion funktioniert von der Hausseite als Ablage und Stehpult. Der Essbereich schiebt sich in den Schatten des Gebäudedaches. Im Haus selbst sind neben einem Aufenthaltsbereich alle notwendigen Nebenräume kompakt untergebracht. Die Kochzeile wandelt sich im Sommer zur Ausschank. Wo im Winter die Terrassenmöbel verstaut werden, öffnet sich bei Bedarf ein großzügiger Raum mit Anrichte. Als Materialien kommen Holz, Naturstein und sandgestrahlter Beton zum Einsatz. Diese Oberflächen verbinden sich durch ihre natürliche Alterung mit dem Garten. Es entstand ein Bereich unterschiedlichster Nutzungen abseits des Wohngebäudes. Die einzelnen Familienmitglieder und Gäste genießen die vielen neuen Möglichkeiten: Der Hausherr probt ungestört mit seiner Musikgruppe. Freunde werden zum Besuch der Sauna eingeladen. Gästen wird eine Unterkunft angeboten. Alle entspannen sich beim Schwimmen und Sonnen. Es wird gekocht, gegessen und gefeiert!