Baltique Deli
Frankfurt am Main, ドイツ
- 年
- 2015
- チーム
- Susan Kaiser
Die Idee für das „Baltique Deli“, ein Pankúka-Restaurant mit französischer Raffinesse, entstand auf Reisen nach Frankreich und ins Baltikum. Räume, in denen die Einzigartigkeit der Küche erfahrbar wird, fanden sich in einem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude aus der Gründerzeit, mitten in Frankfurt. Die vorgefundenden Elemente und Oberflächen wurden aufgearbeitet und ergänzt; mit ihrer ganz eigenen Geschichte bereichern sie die Atmosphäre – ebenso wie das Konzept des Frontcookings, das sich im bestehenden Grundriss mit wenigen Eingriffen umsetzen ließ.
Es wurden zwei Zugänge geschaffen, um den Verkauf der Delikatessen im vorderen Bereich zu organisieren. Die Speisekarte, die im Rahmen des gesamten Brand-Konzepts speziell entwickelt wurde, ist in die Bildercollage an der Wand integriert. Der große Tresen befindet sich vor dem Nebenraum, in dem Teig und Speisen zubereitet werden. Er erstreckt sich entlang des Schaufensters und reicht bis in den Gastraum, wodurch die Zubereitung der Pankúkas hier inszeniert werden kann. Das monolithische Möbelstück mit Betonoptik und Linoleumoberfläche bildet bewusst einen Kontrast zu den beiden freigelegten gusseisernen Säulen.
Im Gastraum, der seitlich anschließt und von dem vorhandenen Holzparkett inspiriert ist, sind die Stühle und Tische ebenfalls aus Eiche gefertigt. Um auch hier eine besondere Beziehung zum Gast zu schaffen, wird das Wandregal zum Rahmen für das Fenster, das Einblicke in die Küche gewährt. Die blauen Polster der Sitzbank erinnern an die Ostsee und betonen das gebrochene Weiß und helle Grau der Wände.
In dem kleinen, hinteren Raum kehrt sich das Verhältnis um, das Blau wird zur vorherrschenden Wandfarbe. Benannt nach den französischstämmigen Ahnen des Hauseigentümers, entsteht im Salon de Neufville eine sehr familiäre Atmosphäre – und doch lässt sich spätestens dort in die Ferne schweifen.
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