Renovation und Umbau Villa Wihalden
Uster, Zwitserland
- Architecten
- markus jandl_architekten
- Locatie
- Uster, Zwitserland
- Jaar
- 2000
- Projektstudie,
- 1997
- Ausführung
- 1999 - 2000
- Gebäudevolumen
- 2'750 m3 (SIA 116)
- Baukosten
- BKP 2: 1.25 Mio. CHF
- Bauzeit
- 7 Monate
- In Zusammenarbeit mit
- Anahita Spitznagel-Doongaji Architektin, Zürich
Die grosszügige Fabrikanten-Villa steht auf einer Hügelkuppe ausserhalb des Zentrums von Uster. Das Gebäude wie auch die parkähnliche Umgebung mit ihrem alten Baumbestand befinden sich unter Denkmalschutz. Die Villa erfuhr in den siebziger Jahren eine umfangreiche Erneuerung, als man im Erd- und Obergeschoss je eine Etagenwohnung realisierte. Das Treppenhaus, die ehemalige Küche, die Bäder aber auch die grossen Zimmer wurden ohne Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz verändert.
Ergänzend zu verschiedenen bautechnischen Mängeln am Gebäude wurde das Haus zu einem 'grossbürgerlichen Wohnhaus' zurückgebaut. Die räumlichen Eingriffe, welche sich auf die Küche die Bäder und das Treppenhaus konzentrieren, sollten sich nach Ansicht der Architekten der klaren Struktur des Gebäudes unterordnen. Die Treppe in das Obergeschoss wurde, modern gestaltet, auf ihre ursprüngliche Form zurückgeführt. Um die Anbindung an die Umgebung zu verbessern wurde die enge Treppe von der Veranda zum Garten verbreitert.
Der Materialisierung der neuen Einbauten schenkten die Architekten besonderes Augenmerk. Mit der Verwendung von 'schwereren' Baustoffen wird eine Verbindung der neuen Bauteile zur bestehenden Bausubstanz hergestellt. So ist der neue gegossene Boden im Eingangsbereich und auf der Veranda genauso wie die Plattenböden in der Küche und den Bädern (Bodenheizung) aus feinkörnigem Kunststein. Jedes Badezimmer besitzt Verkleidungen aus unterschiedlichen, grossflächigen Natursteinplatten, die im Zusammenspiel mit dem alten Cheminée das Objekthafte und Edle unterstreichen. Die Holzeinbauten sind in geöltem Eichenfurnier ausgeführt. Trotz der modernen Formensprache der Interventionen fügen sie sich unscheinbar in das Vorhandene ein.
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